Südafrika - 7.2.2017-21-3-2017
Donnerstag, 9.2.17
Pünktlich um 22:45 geht unser Flug ab Zürich nach Johannesburg. Mit uns an Board waren auch Silvia und Hanspeter. Wir hatten einen sehr guten Flug bis auf zwei gesetzte Damen, die abwechslungsweise wie Löwinnen durch das Flugzeug brüllten. Denn wir beide Frauen führten soeben einen Bronchitis nach SA ein, aber die Passkontrolle verlief problemlos.
In Johannesburg noch schnell Geld wechseln und ein Natel kaufen für SA, da MAUI unser Wohnmobilvermieter bereits auf uns wartet. Ganze 3 Stunden Zeit brauchten wir, bis wir endlich unseren Camper in Empfang nehmen durften. Ja, jetzt braucht es etwas mehr Geduld, danach einkaufen, mussten unser Auto voll bunkern, ganz sicher mit allen Grundnahrungsmittel, sowie mit bestimmten Haushaltungsartikel, welche wir nicht entbehren wollen. Um 17:30 Uhr standen wir vor dem Caravan Park in Pretoria dem Pleasure Resort vor einem geschlossenen Gate, welches ab 16 Uhr geschlossen ist. So jetzt kam unser neues Natel von SA in den Einsatz, aber sie hatten uns erwartet, denn René machte zu Hause schon die Reservation. Dieser Camping war für die erste Übernachtung ein ganz schöner Ort, die braune Erde, viele Bäume, den Geruch, ja es war ein guter Einstieg.
Unsere Fahrt führt uns von der kargen Landschaft von Pretoria jetzt weiter auf der Panorama Route mit einem herrlichen Blick über die typisch afrikanische Landschaft nach Sabie. Es ist die grösste Stadt in der Provinz Mpumalaga und ein schönes afrikanisches lebendiges Dorf mit einem einheimischen Markt wo sie frisches Gemüse und Früchte anbieten. In Sabie River Camp kühlten wir unseren Körper im Schwimmbad ab und freuten uns auf unser erstes Barbecues .
Letaba, 11.2.2017, im Krüger Park
Es ging weiter auf der Panoramastrasse, alles dem Blyde River entlang, der bis 700 m tief durch eine Schlucht läuft. Mit drei Aussichtspunkten gaben wir uns zufrieden, die Weitsicht ist sehr eindrucksvoll. Auch den Regenwald den wir zu Fuss abwanderten war dunkel und feucht, all die Pflanzen die da gedeihen sind bei uns im Wohnzimmer. Aber das Spektakel das wir noch hatten, am Ende des Blyde Rivers in Pauke Lack Potholes , die Schluchten mit ausgewaschenen Felsen, in allen Rotfarben, mit den Strudellöchern, da war es für uns wirklich ein Wau-Effekt.
Jetzt steht noch eine ganz schöne Fahrt vor uns, eine Passfahrt durch die Provinz Limpopo, hier soll es noch sehr afrikanisch sein, denn die Strasse führt uns zum Krügerparkgate Phalaborwa. Kaum im Park wurden wir von einem Giraffen begrüsst, dann Zebras, Impalas, Elefanten , Kudus und vieles mehr. Letaba war unsere Bleibe für eine Nacht.
Sonntag, 12.2.17, Lower Sabie Rest Camp
4 Uhr Morgens Tagwacht, wir unternehmen eine Safari Tour, kaum waren wir 100m aus dem Camp, sahen wir schon mehrere Blue Wildebeest, Zebras, Giraffen, Jackal, Hyaena und Springböcke. Es war eine unvergessliche Tour mit einem super Guide, nur zu Sechst. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum nächsten Camp, wiederum sahen wir so viele Tiere dass wir kaum vorwärtskamen. Es war wirklich eine eindrucksvolle aufregende Fahrt.
Jetzt sind wir im Lower Sabie Rest Camp und wir versuchen uns abzukühlen.
Montag, 13.2.17, Swaziland, Hlane Royal National Park
Da haben wir unser Camp aufgeschlagen und lassen uns von einer kühlen Brise abkühlen. Die Fahrt war etwas eintönig, überall Zuckerrohr Plantagen und Brennereien. Die Einreise nach Swaziland war sehr einfach, ein Stempel im Pass, 50 Rand für die Strassengebühren, und los gings.
Jetzt sind wir im Königreich angekommen und übernachten hier im Hlane Royal NP, ein wunderschöner romantischer Ort. Wir werden sehr freundlich empfangen. Es gibt hier keinen Strom, dafür hat es überall Petrollampen, es erinnert uns etwas zurück zur Kolonialzeit. Am Abend sitzen wir beim Wasserloch und schauen den Hippos zu, es ist unglaublich!
Mittwoch, 15.2.17, St. Lucia, Futulula Caravan Park
Das Klima hier ist sehr heiss und schwül, über 30 Grad. Aber wir fühlen uns in diesem Park sehr wohl, wir können uns im Schwimmbad abkühlen und die vielen Bäume im Park geben uns eine kühle Brise. Wir sind hier und warten auf einen Mechaniker, welcher unsere Camper wieder in Stand setzen sollte.
Aber zurück zum Swasiland! Die Fahrt war diesmal etwas abwechslungsreicher durch die typischen afrikanischen Dörfer. Der Zoll verlief schnell und gut, wenn man Stempel sammelt für den Pass, dann ist dies der richtige Ort.
Und schon sind wir wieder zurück in Südafrika, die Fahrt geht durch das Natalgebirge bis nach Mtubatuba, dies ist eine sehr pulsierende Stadt, für uns etwas ungewöhnlich. In St. Lucia suchten wir den Markt auf und deckten uns mit exotischen Früchten ein.
Freitag, 17.2.2017, Royal Natal NP
Gestern ging es weiter auf der N2 nach Ballito, welches 50 km vor Durban am Indischen Ozean liegt. Ballito ist ein grosser Ferienort, Villen, Hotels, alles stark bewacht. Mich hat dieser Ort nicht so sehr angesprochen. Aber umso mehr hier in den Drakensbergen, es ist ein traumhaft schöner Ort. Die herrliche Berglandschaft mit vielen Wandermöglichkeiten. Leider ist das Wetter etwas wechselhaft.
Samstag, 18.2.2017, Royal Natal NP
Frühmorgens aus dem Bett, heute haben wir traumhaftes Wetter, die Berge sind so nahe, die Farben der Natur so malerisch schön. Da wir in einem Wandergebiet sind und ein Paradies für Wandervögel sein soll, packten wir unseren Rucksack und machten uns mit Silvia und Hanspeter auf den Weg zum Tiger Fall, Dauer 3 Stunden. Wir wurden von diesem schönen Panorama belohnt, konnten uns fast nicht satt sehen. Von der Temperatur ist es sehr angenehm, da wir auf über 1500 m.ü.M. sind. Die Berge, unser Panoramabild, ragen bis über 3000 Meter. Hier gibt es für Alle was, man kann spazieren, wandern oder Bergtouren unternehmen, das Baden wollen wir nicht vergessen, überall planschten die Wanderer in einem Bergbach.
Sonntag,19.2.2017, Golden Gate NP
Wir hatten einen sehr guten Start durch die Drakenberge auf dem Panoramaweg, dem grössten Wasserreservat entlang von Free-State führte uns der Weg zum Golden Gate NP. Dort besuchten wir das Basotho-Village, es ist eine Urbevölkerung von SA. Heute gibt es noch ca. 5.5 Mio Menschen, die ursprüngliche Bevölkerung stammt aus Lesotho, war für uns mit Führung sehr interessant.
Heute Morgen meldete sich der Camper-Van von Hampi und Silvia mit einem sehr eigenartigen Geräusch, es kesselte und schleifte unüberhörbar, bis HP feststellte, dass etwas mit der Felge/Bremse links hinten nicht stimmte. So ging Hanspeter und René in das nächst gelegene Dorf Clarient, aber ohweh heute ist ja Sonntag, kein Automechaniker ist an der Arbeit, aber drei hilfsreiche Tankwärter versuchten uns zu helfen, und frästen die zerschmetterte Bremsscheibe auf, und setzten das Rad danach wieder auf die Achse. So jetzt kann es mit drei Bremsräder weitergehen, in der Zwischenzeit fing es an heftig zu regnen, so dass wir feststellen mussten, dass unser Camper nicht wasserfest ist. Ohweh unser Bett ist durchnässt, die Vorhänge die tropfen, ja da kann wirklich nur noch feine Spaghetti und ein guter Wein unsere Gemüter etwas aufzuhellen.
21.2.2017, Graaff Reinert
Nach dem heftigen Regen versuchte ich unser Bett mit der Air-Kondition die mit Heizung läuft, mit Erfolg. Aber die eine Nacht schliefen wir in der Essecke, der mit zwei Personen einzurichten ist. Silvia uns Hanspeter verbrachten ganze zwei Tage in Bloefontain in einer Mercedes Garage, bis ihr Auto wieder fahrtüchtig war, wir gingen auf der N1 weiter und verlassen die Free State, jetzt sind wir in der Karoo Eastern Cape angelangt In Gariep Dam, dies ist ein grosses Wasserreservat für SA, auf diesem See kann man Segeln oder Wasserskifahren, noch vieles mehr, dort verbrachten wir unsere Nacht.
Und weiter geht es Richtung Süden, einen Abstecher zum Städtchen Middelburg und weiter nach Graaff Reinert. Dort verbringen wir unsere Nacht im Camdeboo NP. Vorher machten wir eine Rundreise in das Valley of Desolation, auch das gehört zum NP. Leider machte das Wetter nicht so mit, aber der Blick über die Karoo soll und ist fantastisch, auch wir durften ein Aug voll mitnehemen. Graaff Reinet ist die Viert-Älteste Stadt von SA, die Häuser stehen unter Denkmalschutz.
Mittwoch, 22.2.2017, Homestead – Addo EP
Die Fahrt ging alles auf der N75 durch die Karoo, ab und zu eine Farm, ansonsten alles kahl und unbewohnt, mit unendlich vielen Kaktus und Gebüsche. Für 2 Nächte bleiben wir hier in Addo, heute kam Silvia und Hanspeter wieder zu uns, ihr Auto ist repariert.
Donnerstag, 23.2.2017, Addo Elephantenpark
Jetzt geht es auf eine Tages-Safari-Fahrt mit Grill-Essen im Busch. Als erstes sahen wir eine Riesen Schildkröte, viele Vögel und die Addo-Mistkäfer welche den Elephantenkot fressen. Bis wir dann zu den Elephanten, Zebras, Büffel, Nashorn, Antilopen und Kudas stossen. Zum Abschluss gab es noch einen Höhepunkt, im Gebüsch sahen wir zwei Löwenköpfe herausragen, natürlich mochte jeder das beste Foto schiessen, aber so einfach war das gar nicht, denn die Löwen legten sich immer sofort wieder hin.
Silvia und Hanspeter verabschieden sich heute, denn ab hier geht es für die Beiden etwas schneller voran, sie wollen früher nach Hause.
Freitag, 24.2.2017, Homestead NP
Oh weh, was sehen wir denn da, unser Camper ist ja ganz scheps, ein Platten! Williams, ein Schwarzer und der Vater von Homestead kamen uns zu Hilfe und stellten unseren Camper wieder auf vier Räder, so dass wir die nahe Garage auffinden konnten. Danach ging es weiter nach Port Elizabeth, auf der N2 sind wir bereits auf der bekannten Garden Route. Im Tsitsikamma NP bleiben wir für zwei Tage, es ist ein sehr schöner Ort, mit ansteigenden Berghängen und Meeresklippen.
Samstag, 25.2.2017,Tsitsikamma Storms‘ River
Happy Birthday René, 70 Jahre, alles alles Gute und dass Du noch lange so auf Reisen gehen kannst.
Wir sind jetzt am indischen Ocean, gestern hatten wir Prachts-Wetter und ein lichtdurchfluteten Sonnenuntergang, einmalig! Leider ist es heute etwas stürmisch und feucht, so schnell kann es wechseln.
Soeben hatten wir Besuch von zwei Paviane welche unseren Abfallkübel umstürzten um an den Kehrrichtsack zu kommen. Die Kübel sind sehr schwer und so bearbeitet, dass die Tiere nicht zum Abfall kommen, aber der Pavian ist ein sehr kräftiges und schlaues Tier.
Sobald heute das Wetter etwas besser wird wandern wir zum Storms River Mouth, und Abends gibt es im Restaurant das auf einer Felsküste liegt ein feines Geburtstagsessen.
Sonntag, 26.2.2017, Knysna – Woodbourn-Resort
Gestern Abend hatten wir noch ein kleines Schauspiel, wir sahen noch fünf Delphine, die mit den Wellen der Bucht entlang schwammen.
Auf der N2 machten wir einen Abstecher durch das Nature Valley, und weiter zur grössten Freiluftvoliere der Welt, es wurde ein Netz auf 2 Ha Wald und Flussschlucht gezogen. So bekamen wir wie im Urwald alle Vögel zu sehen.
In Knysna auf dem Woodbourn – Resort bleiben wir für eine Nacht, für eine Wanderung reichte es immer noch zu den Heats, bei den Klippen hat man einen tollen Blick zu den Heats und den Lagunen. Zurück auf unserem Resort fanden wir Kontakt zu Südafrikaner, die im Westen von SA zu Hause sind. Ja und so haben wir uns entschlossen, dass wir unsere Route etwas abändern werden. Von Oudtshoorn nehmen wir auf der R62 Richtung Woecester über den Pass nach Ceres, auf der R303 in die Cederberge.
Danach geht es Richtung Lambert’s Bay, Elandsbaal, Feldriff Richtung Pearl und dann nach Kapstadt.
Montag, 27.2.2017, Oudtshoorn
Morgen früh gab es noch einen Abstecher zur Waterfront Knysna, natürlich alles sehr touristisch. Weiter auf der N2, nach George geht es auf die N12 Richtung Oudtshoorn. Ich selber war schon vor 44 Jahre hier, aber ausser der Straussenfarm und der Wüste konnte ich mich an nichts mehr erinnern.
Das Städtchen gibt es schon seit 1847 und erlebte den Höhepunkt mit den Straussenfedern 1880 bis 1920. Vor dem Oustrich Palace, da gibt es immer noch viele schwarze Frauen die die Straussenfedern in allen Farben anbieten. So begaben wir uns auf eine Farm und liessen uns den Werdegang des Strausses erklären. Bevor wir uns noch in die Stadt bewegten um die Lederwaren einzukaufen, aber es war sehr heiss, so kehrten wir bald zurück und machten einen Sprung ins Schwimmbad.
So, jetzt geht es ans kochen, das Grillieren ist immer ein Smalltalk mit den Südafrikanern. Gestern erhielten wir eine Einladung zu den Cederberge.
Den African Tourguide mit seiner Truppe treffen wir hier auch wieder an, wir sahen diese Reisegruppe das erste mal in Swaziland, im Addo Park bei den Löwen, im Storms River und jetzt in Oudtshoorn.
Dienstag 28.2. 2017 Robertson, Silverstrand Caravan
Am Breeder River ist ein schön gelegener Camping. Schnell nochmals zur Lugro Leather Manufaktur, wir durften noch das Nähatelier anschauen und machten so Bekanntschaft mit der Taschen-Designerin, ja da sind wir sicher dass es Straussenleder ist.
30 km ging es durch die karge hügelige Landschaft auf der N328 zur Gango Caves, war eine sehr interessante Führung, es soll die grösste Kalksteinhöhle der Welt sein. Jetzt gehen wir mit unseren 4 Räder auf die Route 62, es sind ca. 220 km, aber was sehen wir da, hinter den Outenique Bergen, es brennt und das sehr gewaltig, aber für uns ging es weiter Richtung Ladismith, in Rauchschwaden sind wir eingepackt, es riecht ziemlich stark verbrannt. In Montagu wollten wir bei der Therme übernachten, aber für uns gab es nur noch einen Ausweg, weiterfahren bis wir aus diesem Rauchqualm sind. Heute gab es noch etliche Kilometer auf unserem Tacho, hatten wir nicht vorgesehen.
In Robertson fanden wir die Luft wieder etwas besser, aber es riecht immer noch nach Rauch, zum übernachten geht das schon. Von der Route 62 haben wir leider nicht viel gesehen, denn die war umhüllt mit Rauchnebel, ca. 300 km brannte der Busch immer wieder, für uns ein Fragezeichen, für den Mensch ist das sicher nicht gesund.
Die Route 62 geht durch die kleine Karoo, es ist eine karge Landschaft, sehr wenig besiedelt Richtung Westen. Hier beginnen die Weingüter und Fruchtplantagen, die meisten Früchte werden zu Saft verarbeitet.
Noch was zu Ronnys Sex Shop, nachdem die Route 62 entstanden war besuchte niemand Ronnys Cafe-Shop, so ging Nachts ein Freund heimlich hin und malte noch das Wort Sex dazwischen, seitdem halten die meisten Touristen bei Ronny an.
Bei der Robertson Winery machten wir einen Stop um Wein einzukaufen, der Rote und der Rose ist sehr gut, hat uns sehr geschmeckt.
Worecester ist das Zentrum von Klein Karoo, Breedriver Valley und Weinvalley, da ging es für uns zum Einkaufen, denn unser Kühlschrank war leer. Weiter nach Rawsonville, das ist wiederum ein Weintal, geht es zur Guidini Spa, hier ist eine Therme die bis zu 42 Grad warm wird. Heute Nachmittag war es sehr heiss, ich denke das Wasser und die Luft war ziemlich gleich warm, aber trotzdem bleiben wir hier für 2 Tage, um nichts zu tun!
Freitag, 3.3.2017, Citrusdale the Baths
Wieder eine Quelle mit 43 Grad, liegt ca. 16 km von Citrusdal in einer Zitrusfarm, der Ort ist sehr heimelig und empfehlenswert für Naturliebhaber. Also uns gefällt es hier in der Wildnis. Die Fahrt dahin war wiederum eine Augenweide, es lohnt sich die langsamere R303 zu nehmen, aber Achtung, wenn man die Schotterpiste nicht scheut, denn über den Middelbergpass auf 1000m, sind 20 km davon Naturstrasse, spektakulär und aufregend mit 180 Grad Kurven, steil abhängend, es war ein kleiner Adrenalinschub, für den guten Fahrer René kein Problem.
Aber zuerst machten wir einen Halt in Ceres und geniessen das Stadtleben und den feinen Kaffee natürlich im Wimpi. Die Fahrt durch das Weingebiet ist sehr abwechslungsreich, die warmen Sommerfarben erscheinen für mich malerisch. Die Weinbauer lesen ihre Trauben und ernten ihre Früchte. Die riesigen Laster die mit Früchten beladen sind , welche uns auf der Strasse kreuzen, es erstaunte uns schon ein wenig. Aber vor uns sehen wir die Cederberge immer näher, es ist ein Traum.
Samstag, 4.3.2017 The Bath
Heute Morgen stossen Hanspeter und Silvia wieder zu uns, wir unternehmen miteinander eine zweistündige Wanderung in die Cederberge. Auf dem Top hatten wir eine traumhaft schöne Aussicht, natürlich vermissten wir das Restaurant.
Wir geniessen heute Nachmittag noch die Quelle und das sehr gemütliche Gartenbeizli. In der Blechtonne eröffnen wir dann noch die Campingküche, René wird uns dann noch ein feines Stück Fleisch zubereiten.
Sonntag, 5.3.2017, in Sevilla Kitchen Stall
Über die N7 den Cederbergen entlang geht es nach Glanwilliam, das ist der Ort wo der Rooibos Tee herkommt, dieser Tee wächst nur hier in dieser Gegend. Einen Abstecher zum Clanwilliam Dam, ist ein beliebter Ort für Wassersport, die Saison ist vorbei und so hat es keine Touristen mehr ausser zwei Schweizer. Weiter auf der R364 über den Pakhuis Pass 922m zur Sevilla Kitchen Stall, um die Felsmalereien der San zu besichtigen, wurden Bushmans genannt es gibt sie heute nicht mehr, denn sie wurden vertrieben. 2 ½ Stunden dauert der Marsch um die Felsmalereien zu besichtigen, es ist sehr heiss, kein Wind, die Gegend gilt hier auch als Halbwüste. Jetzt sitzen wir hier im gemütlichen Kitchen Stall draussen auf der Veranda und lassen uns abkühlen bei einem kalten Bier.
Heute übernachten wir hier in Sevilla, es gibt eine Campmöglichkeit, natürlich in der Halbwüste.
Montag, 6.3.2017, Paternoster, wir sind jetzt am Atlantik
Gestern Abend in den Cederbergen, war die Übernachtung für uns ein unvergessliches Ereignis. Ganz alleine in der Natur, spazierte abends eine grosse Herde Kudus im Abstand von 50m vor unserem Höck vorbei, es war wie im Film. Alle Tiere blieben vor uns kurz stehen und beschnupperten uns, trabten dann ruhig weiter. Die Ceder-Berge wurden von der Abendsonne beleuchtet, die Felsblöcke verwandelten sich in eine wunderschöne Farbenpracht und der Busch verfärbte sich in eine goldige Landschaft.
Dienstag, 7.3.2017, Langebaan
Heute Morgen gab es dasselbe Schauspiel wieder durch den Sonnenaufgang, die Farbenpracht kam wiederum zurück. Nach dem Frühstück fahren wir weiter nach Lamberts Bay, machen einen Abstecher und spazieren zur Vogel Insel. Wir wollten natürlich die Pinguine besuchen, aber leider sind sie momentan nicht hier. Aber von weitem konnten wir viele Seelöwen auf einem Felsen beobachten. Tausende von Seevögel leben hier wie Kormorane und andere Kolonien.
Im Hafen von Lamperts Bay ankerten 3 Diamanten Bohrschiffe, die sind heute noch im Einsatz und suchen den Meeresboden ab.
Bei einer Rast im Hafenrestaurant, die Fischer leben hier vom Langusten-Fang, so war klar dass wir die Ehre hatten und eine Laguste auf dem Teller serviert bekamen.
Unsere Bleibe war dann in Paternoster im NP. Paternoster ist ein sehr schöner Touristenort. Die Fischerboote am Strand, da mussten wir den Fischer zusehen wie sie ihren Langusten-Fang an Land brachten. Ein paar Weisse stürzten sich auf das Fischerboot und wollten Langusten kaufen, aber für mich wäre dies nicht möglich gewesen eine lebendige Languste im heissen Wasser zu kochen.
Jetzt sind wir in Langebaan, auch dies ist ein hübscher Ferienort an einer grossen Lagune gelegen. Wir bekamen die Gelegenheit und konnten zwei frische Fische von einem Hobbyfischer abkaufen, die waren ja lecker.
Donnerstag, 9.3.2017, Melkbosstrand
Auf der N7 nach der Abzweigung nach Darling folgen wir dem Schild San Kultur, und lassen uns von Einem SAN-Reiseführer über die Urbevölkerung von SA und ihre Sitten und Sprache inspirieren. Es war sehr interessant aber so leben das könnte und möchte nicht. In Melkbosstrand bleiben wir für zwei Tage. Nicht mehr weit ist es nach Kapstadt nur noch 30 km, als wir dem Strand entlang wandern hatten wir den Tafelberg immer vor uns. Wiederum ist es heute sehr windig, fast stürmisch, aber für uns eigentlich sehr gut, man empfindet die Hitze nicht so extrem.
Freitag 10.3.2017, Melkbosstrand
Auf und ab nach Kapstadt, wir besuchen den Botanischen Garten Kirstenbosch. Es hat sich sehr viel in diesen ee Jahren verändert, die Autobahnen Doppelstöckig übereinander und natürlich ein riesiges Chaos, die Autostrassen können die Auf- und Abfahrten gar nicht mehr schlucken. Aber, der Tafelberg ist immer noch der Gleiche und der Botanische Garten mit seinen 528 Ha war wirklich ein Bijou, da kann man einen ganzen Tag problemlos verbringen. Soll ja international der grösste botanische Garten der Welt sein. Nach dem Tagesausflug freuten wir uns sehr auf den grossen Pool, denn wir brauchten eine Abkühlung, das Thermometer erreichte heute 34 Grad, und dazu war es noch Windstill!
Samstag, 11.3.2017, Hermanus
Sehr früh machten wir uns von Melkbosstrand auf den Weg nach Fish Hoek, denn unser Tagesprogramm war das Umrunden der Cap Halbinsel. In Fish Hoek erhielten wir eine Nachricht von Heidi, dass wir die Cap Region wenn möglich meiden sollten, denn es findet das grösste Velorennen der Welt statt, mit 35000 Fahrer, Willy ist auch dabei. So erfahren wir in Fish Hoek, dass die Strassen von 6 Uhr bis 14 Uhr gesperrt sind, dies gilt für die gesamte Halbinsel. So wendeten wir unseren Camper und jetzt sind wir in Hermanus am Indischen Ocean. Das milde Klima hier soll gut sein für Lungenkrankheiten. Zwischen Juli bis November kann man hier die Wale beobachten die vorbeikommen.
Sonntag, 12.3.2017, Hermanus
Onrus Resort, Telefon mit Heidi, das Velorennen konnte nicht stattfinden wegen starken Sturm aus Süd Ost, die ganze Vorbereitung und all die vielen Rennfahrer, Touristen und Zuschauer kamen umsonst.
Wir selber ziehen unsere Wanderschuhe an und begeben uns auf den wunderschönen Cliff-Weg, der ist 12 km lang und geht nahe dem Meer entlang. Das hübsche Dorf wollen wir nicht vergessen, da kann man die Zeit mit „lädele“ bei einem Bier oder guten Glas Wein gut verbringen.
Morgen ist unser letzter Camper Tag, wir werden unsere Kleider waschen und alles einpacken, denn jetzt sind wir noch eine Woche mit einem PW Mietwagen unterwegs. Als erstes gehen wir nach Franschhoek zu Heidi und Willy, danach verweilen wir ein paar Tage in Kapstadt.
Kap Good Hope, Tafelberg und vieles mehr ist noch auf unserem Programm.
Franschhoek
bei Heidi und Willy
Kapstadt
Die letzten Tage in Kapstadt. Auf gut Glück fanden wir ein nettes Guesthouse in der Nähe Waterfront und aller Sehenswürdigkeiten. Die 3 Tage liessen wir uns von Ort zu Ort treiben, Kapstadt ist eine lebendige pulsierende schöne Stadt.
Hier ein paar Eindrücke. Per Zufall fand gestern Abend der Karneval Stadt, direkt vor unserer Türe, ganz Kapstadt war auf den Beinen.
Rundfahrt Kap - Halbinsel
Unsere Reise ist in drei Etappen eingeteilt:
Etappe-1: Johannesburg - Swasiland - Lesotho
Etappe-2: Lesotho - Kapstadt
Etappe-3: Kapstadt - Westen von Südafrika
Wir sind dieses Jahr zu Viert unterwegs, der Bruder (von Ruth) Hanspeter mit Silvia und Ruth und René. Wir haben zwei Mini-Vans mit Campingausrüstung gemietet. Unsere Reise startet am 7.2.2017, wir fliegen von Zürich nach Johannesburg.
Ab Lesotho trennen sich unsere Wege, denn Hanspeter und Silvia haben weniger Zeit als wir und sie treffen sich auch mit Freunde von früher in Südafrika.
Natürlich treffen wir alle noch Heidi und Willy in Franschhoek, wir freuen uns.