Am 22.7.21 kommen wir mit der Fähre von Hirtshals Dänemark in Seyðisfjörður Island Osten an. Wir haben 4 Wochen eingeplant um mit unserem VW-California diese Insel kennen zu lernen.
Mittwoch 18.8.2021 Seydisfjördur
Weiter geht es der Küste entlang und wir wurden wieder mit einem überwältigenden Ausblick belohnt, und es ist wiederum ein Traumtag auf unserer letzten Fahrt in Island. Es bleibt für uns unvergesslich, so nehmen wir Abschied von dieser Insel.
Morgen Früh fährt unsere Fähre nach Hirtshals Dänemark.
17.8.2021 Djupivogur
Unser nächstes Ziel ist ein Tagesausflug zu den Eisbergen von Jökulsarlon. Hier geht es zu den auslassenden Gletscher Fjalsjökull und Breidamerkurjokull, wobei beide Gletscher bis zur Ringstrasse reichen. Der Jökulsarlon gehört zu den schönsten Naturwunder Islands, somit auch ein beliebtes Touristenziel. Mit einem Zodiak unternahmen wir eine Tour bis ganz nahe zum Gletscher, der Anblick der Lagune, die schwimmenden Eisberge mit den Seehunde, die sich auf dem Treibeis so schön für uns darstellen um ein Foto zu schiessen. Die Gletscher wie die Leuchten in der Farbe türkis, blau, schwarz ist ein atemberaubender Anblick. Wir verlassen die Gletscher und Sander (Sand-Ablagerung der Gletscher), jetzt gibt es wieder Fjorde.
In Djupivogur, dies ist ein kleiner Fischerort mit farbigen Häuschen und den Fischerboote, das gibt diesem Ort ein gemütliches Flair, auch wir stimmten uns für einen schönen Abend ein mit Hummer und Wein.
16.8. Montag Skaftafell
Wir müssen noch ein Brot besorgen, aber es ist manchmal wirklich schwierig, da die Lebensmittel Läden erst um 10 Uhr öffnen. Aber heute war es ganz speziell, es hatte fast keine Auswahl, wir mussten zwischen einem Tomaten oder Rüeblibrot auswählen. Es ist ein Traumtag und sogar heiss, jetzt sind wir im Nationalpark und machen eine grössere Wanderung zum Gletscher. Nach 90 Minuten erreichten wir den Gipfel, da wurden wir von einem fantastischen Ausblick über den Gletscher belohnt. Zufrieden kehrten wir nach 3 Stunden wieder zurück.
15.8.2021 Kirkjabaerklaustur
Sehr windig, aber schönes Wetter, noch kurz einen Blick zum Eyjafjalljäkull. Durch eine sehr grüne Landschaft geht es weiter, noch schnell zum Sokofoss, aber eigentlich ist unser nächstes Ziel eine Wanderung zum Gletscher Sölheimajokull. Schon von weitem sehen wir den Gletschersee und die Eisberge die auf dem Wasser treiben. Bis zur Gletscherzunge dürfen wir gehen und sogar den Gletscher berühren.
Eigentlich wollten wir in Vik übernachten, aber der Wind war so kräftig dass wir uns entschieden weiter zu fahren. Natürlich vorher noch den schwarzen Strand besuchen und von den Reynisfiara ein Foto schiessen, das sind Lava Säulen die im Meer stehen. Weiter zum Lavafeld Eldran, es soll das drittgrösste Lavafeld der Welt sein. 50 km führt die Ringstrasse durch diese Gegend. Die grossen Brocken, die Lavasteine sind mit einer dicken Moosschicht bewachsen. Wir sind schon etwas müde aber wir haben noch nicht genug, es gibt noch einen Abstecher, die
Schlucht Fjadvargljafur, das ist der Abschluss unserer Tour.
15.8.2021 Samstag Hvolvöllur
Morgen Früh sind wir Startbereit, es geht mit einem 4x4 Privat Jeep mit Chauffeur nach Landmannalauger NP! Über Stock und Stein überqueren wir Wasserbäche durch das sehr grosse Vulkangebiet. Eine Wanderung zum Vulkan Brennisteinsalda und Dorfayokull, an seinen Hängen gibt es mehrere intensive heisse Dämpfe die aus dem Berg quallen und Schwefelablagerungen hinterlassen. Wir sind wieder in einem Hochtemperaturgebiet. Dann weiter durch die Schlucht Graenajel, die Wanderung ist unvergesslich. Das Farbenspiel mit Sonne und Schatteneinfluss ist wie ein Film. Die roten, orangen, weissen Hügel, einfach gesagt die bunten Berge in Landmannalauger sind der Wahnsinn!
Die Piste führt uns durch schwarze graue Aschenwüste, vor uns der Vulkan Hekla, der im Untergrund noch sehr aktiv ist, durch die roten und Moosgrünen Vulkanhügel. Noch ein kurzer Abstecher zum Krater Lianpollur, da hatten wir einen grossartigen 360 Grad Rundblick über die Vulkanlandschaft. Das war ein toller Tag.
13.8.2021 Hvolvöllur
Heute gibt es ein ruhiger Tag, natürlich nach unserem Gutdünken. Hier in Hvolvöllur bleiben wir für 3 Tage, eigentlich wollten wir auf die Insel Vestmanaeyler, ja aber eben die Schiffsverbindung geht nicht so oft, somit reicht die Zeit nicht mehr für einen Tagesausflug. Schnell änderten wir unser Vorhaben und es ging zum Seljalandsfoss. Wir waren nicht ganz alleine denn Hunderte andere Menschen wollen sich auch an diesem schönen Wasserfall erfreuen, ist er doch ganz speziell. Es ist ein bewegendes Gefühl hinter dem tobenden Wasserfall die Wassermassen und Stärke zu fühlen. Der Blick von hinten ist einfach Einzigartig.
Aber wir hatten noch nicht genug, zum Abschluss besuchten wir noch das älteste und erste Outdoor Schwimmbad. Ab 1920 gab es in Island ein richtiger Bäderboom, jetzt hat man doch etwas zu tun bei Regen oder Kälte, das warme Wasser ist ja vorhanden.
12.8.2021 Hvolvöllur
Guten Morgen Sonnenschein, ist das nicht schön wenn die Sonne uns weckt? Heute ist wieder T-Shirt Wetter, wir geniessen den Tag in vollen Zügen. Denn in einer Woche sind wir bereits wieder auf der Fähre, die uns auf das Festland bringt. Somit haben wir auch die letzten Tage sehr gut vorbereitet, dass wir ja nichts versäumen.
Nach Porlakshöfn geht es wieder auf die Ringstrasse, wir fahren über die Landzunge Richtung Selfoss, hier gleicht es einer Nehrung. Über die Dünen hinweg haben wir einen fantastischen Blick auf das Wasser, heute spiegelt es perfekt. Man sieht die Objekte gleich doppelt, das gleiche hatten wir bereits im Hafen von Porlakshöfn erlebt. So führt uns die Ringstrasse doch noch über Selfoss, dieser Ort gilt als zentrale Lage für Island. Hier werden die Vorräte aufgestockt, alle Besorgungen und Reparaturen kann man hier erledigen.
Hveragerdi, dieser Ort liegt wiederum auf einem Geothermischen Gebiet, hier bekommt man keine kalten Füsse. Dank der Erdwärme gibt es hier sehr viele Gewächshäuser, es wird hier allerlei Gemüse, Obst und Pflanzen angebaut und danach verteilt in die Lebensmittel Center auf der Insel.
11.8.2021 Porlakshefm
Immer noch auf dem Bekannten Golden Circle geht unsere Fahrt voran. Beim Krater Kerid, tief über eine Treppe nach unten gelangten wir zum See.
Die nächste Sehenswürdigkeit wäre der Selfoss, aber leider war die Strasse gesperrt, so mussten wir über Pingvellir ausweichen. Das GPS führte uns aber dann über den Pass Nesjavellir, schon von weitem sahen wir Dampfwolken. Als wir näher kamen zischte es aus vielen Löcher, per Zufall begegneten wir dem riesigen Kraftwerk das Reykjavik mit Strom versorgt. Aus der Wärme der Quellen wird Wiederum Strom erzeugt. Auf der gleichen Strasse 40 km lang begleitete uns eine Pipeline durch die Berge, mal rauf mal runter bis nach Reykjavik.
So, heute besuchen wir die Blaue Lagune, das ist ein Muss. Dieses riesige Thermalbad 50000 m2, das Bad mit türkisch blauem Schimmer, mit warm Wasser in der Vulkanlandschaft, es ist einzigartig. Auch dieses Quellwasser stammt vom Abwasser des Kraftwerkes, das gleich gegenüber liegt. Es wird wiederum Strom erzeugt für die ganze Region.
Heute Abend ist es bissig kalt, der Wind bläst aus allen Ecken, wir brauchen wieder unsere Handschuhe und Mützen.
10.8.2021 Fludir
Jetzt sind wir auf dem Weg zum Golden Circle. Pingvellir, Geysir, der Geysir Strokkur und Gulfoss der Wasserfall. Das ist ein Teil vom goldenen Ring, die Sonne hat uns stets begleitet, es war schon recht warm für uns. Die Eindrücke die wir einnahmen müssen wir jetzt verarbeiten. Hier in Fludir sind wir auf einem idyllischen Camping, da herrscht keine Hektik mehr. Auch hier gibt es blubbernde Quellen, sogar eine Wasserfontäne von 2 m. Wir geniessen den schönen Tagesabschluss mit einem gut gegrillten Lammfilet und einem selbst importierten Rotwein.
9.8.2021 Montag Reykjavik
Die Halbinsel haben wir verlassen, jetzt sind wir in Reykjavik. Die Vulkankegel, die kahlen Hügel und Lavasteine lassen wir hinter uns, jetzt gibt es wieder viel Wasser und ein flache grüne Fauna. Sogar Islands Pferde sieht man wieder Weiden.
In Reykjavik sind wir auf dem Stadt Camping und somit nahe am Zentrum. Wir sind Startbereit für eine Stadtbesichtigung, einkaufen und fein Essen. Es war leider etwas schwierig, wir bekamen keinen Tisch, sollten halt vorher reservieren! Im alten Fischerhafen und Stadtteil da geht ja die Party ab und das am Wochenanfang. Aber mit Glück ergatterten wir einen Tisch im Restaurant Apoteke, Spitzenküche, alles lief auf Hochtouren, aber es war hervorragend. Nach dem Essen nahmen wir noch einen Augenschein auf die farbigen schmucken Häuschen. Wir sind müde und haben schon einige Kilometer hinter uns, ein Taxi bringt uns zum Camping.
Reykjavik präsentiert sich als eine moderne internationale Stadt, aufgefallen ist mir, es gibt keine internationale Modeketten, es ist alles lokal hergestellt.
8.8.2021 Sonntag Stykkisholmur
Jetzt durch den Nationalpark Snaeffelsnes zwischen Lavafelder, Vulkankegeln führt uns die Strasse zum Fischerdorf Helisandur. Noch ein Abstecher auf einen Krater, im Kirkiafell gibt es natürlich noch ein Wasserfall, den sollte man festhalten. Danach geht es nach Stikkisholmur, noch einen Besuch durch das kleine Fischerdorf.
Samstag 7.8.2021 Arnastapi
Heute hatten wir einen sehr strengen Tag, es gab so viel zu sehen. Wir fuhren die südliche Strasse der Halbinsel Snaefellsnes ab. Beim Krater Elborg vorbei zu den Kliffs Geralberg, das sind Doleretsäulen, sie sind sehr riesig, 14m hoch 1.5 m breit. Weiter zum Strand Ytritungu, hier gibt es Seehunde und Robben auf den Felsen und im Wasser zu sehen. Aber was wir auch noch sahen war ein toter Wal, welche in der Bucht lag , er hat grässlich gestunken. Jetzt noch zur Schlucht Raudfeldargia mit wasserdichten Schuhen, man kann die Schlucht erkunden aber es fliesst ein Bach hindurch. Immer wieder fahren wir durch Lavafelder, von weit her haben wir den Snaefellsjokull im Blickfeld natürlich mit einer Schneekappe. Ist für Island eine Berühmtheit, da man ihn von weit her sehen kann.
Arnastapi ist ein kleiner aber sehr schöner Ort, somit auch touristisch geprägt, war einst ein Fischerdorf. Heute wurden aus den Fischerhäuser schöne Restaurants. Die Küste mit vielen Felsen, Buchten und Höhlen, es ist ein Naturwunder, da fühlen sich die Tausenden Möven sehr wohl.
6.8.2021 Hüsafell
Morgen Früh machen wir uns auf den Weg nach Hüsafell. Natürlich nahmen wir noch im Naturbad Güdrunlauge ein Bad, das wirkt so erholsam und macht eine ganz weiche feine Haut. In Budardalur füllten wir noch unseren Kühlschrank auf, da die folgenden Tage die Einkaufsmöglichkeit eher schwierig wird.
Bevor wir nach Hüsafell gehen, geht es zum Fluss Hvita, auf einer Länge von 700m fliesst aus dem Lava das Wasser. Wenn wir schon viele Wasserfälle gesehen haben ist auch dieser wieder sehr eindrucksvoll.
5.8.2021 Donnerstag Reykholar
Jetzt müssen wir die schmale Schotterpiste wieder zurückfahren, René am Steuer, er wurde gestern etwas nervös als Muetti ,,,,am Steuer war. Nochmals nahmen wir ein Auge voll von diesen schönen Sandstrände, es ist ein Kunstwerk. So sind wir froh als wir wieder Asphalt unter den Räder hatten. Noch einen Stop in Flokalundur, einen Sprung in das Naturbad Hellulaug, ist eine 40 Grad Quelle direkt am Fjord.
Auf der Halbinsel Reykholar verbringen wir die Nacht, liegt in einem Naturreservat.
Morgen verlassen wir den Westen, er war für uns sehr eindrucksvoll, die wilde kahle Landschaft, die vielen Fjorde und Berge.
4.8.2021 Latrabjarg
Bei trockenem Wetter geht unsere Fahrt über Pingeyri, dazu müssen wir 2 Tunnels durchqueren. In dieser Region sind die Bergwanderer unterwegs. Ab hier gilt es für die Weiterfahrt in den Süden der Westfjorde alles im Büssli gut zu verstauen. Jetzt haben wir 100 km eine anstrengende holperige Schotterpist vor uns mit mehreren Passüberquerungen. Landschaftlich ist es einzigartig, interessant, langweilig wird es uns nicht. Zwischendurch sogar etwas kribblig wenn es mal so 150 m nach unten geht, aber der Dynjandi der liess alles wieder auflockern, es soll der schönste Wasserfall der Insel sein. Er sieht aus wie ein grosser Schleier, einfach gigantisch. Unser Ziel ist der südlichste Punkt der Westfjords, Latrabjarg. Denn wir wollten den Vogelfelsen aufsuchen, es hat in einem Jahr über eine Million Vögel die hier brüten, unter anderem die Papageientaucher. So wanderten wir über die hohen Kliffs und hielten Ausschau über die vielen Vogelarten. Es war sehr unterhaltsam, denn wir konnten die Vögel weniger als 1 m vor uns beobachten.
3. August 2021 Isafjördur
Die nächsten vier Fjorde nach Isafjördur, dies ist der westlichste Punkt von Island. Die Strecke ist reizvoll, leider war der Blick etwas eingeschränkt, es hat geregnet. Einen Stop im Litlibäer, dort liegt ein kleiner Gutshof von 1895, der mit Gras bewachsen ist, ist ein Museum und Kaffehaus. Beim nächsten Stop hielten wir Ausschau nach Robben, haben eine kleine Kolonie gesehen, die träge auf den Felsen liegen.
Die Fahrt geht mal Bergauf, dann wieder hinunter, alles der Küste entlang. Zwischendurch ein steiler Abhang, vorsichtiges Fahren ist angesagt da es keine Leitplanken gibt.
Angekommen in Isafjördur ging es schon ziemlich rege zu, jetzt sehen wir wieder mal Menschen auf der Strasse, vorher waren es Schafe denen wir immer wieder begegneten. Von hier ist Grönland nur noch 300 km entfernt.
2.8.2021 Rejkjanes
Bereits als wir das erste Westfjord umrundeten, bemerkten wir, dass diese Gegend sehr dünn besiedelt ist und der Tourismus nur langsam Fuss fast, das finden wir sehr schön. Unser Ziel ist ein unwahrscheinlicher Ort, Rejkjanes, ausser ein Hotel das etwas Auffrischung nötig hätte und direkt auf einer warmen Quelle steht im Nirgendwo. Hier gibt es einen 50m Pool, die einte Hälfte davon 42 Grad und die andere Hälfte ca 30-35 Grad. Da kann man sich verweilen bis man schrumpflig wird,
hingegen ist der Campingplatz neu. Rund um uns dampft es aus dem Boden, das haben wir noch nie erlebt. Das alte Bad aus dem 18. Jh. Ist auch noch vorhanden und hundert Meter vom Camping entfernt steht das Salzwerk. Auch hier wurde im 1774 Salz hergestellt, mit der Kraft der heissen Quellen 98 Grad wird das Salzwasser eingekocht, Ergebnis Salz. Jetzt wird es von Hand abgeschöpft, Knochenarbeit denn es ist sehr sehr heiss und feucht in diesem Salzwerk. Das Salz wird in der ganzen Welt verkauft, ist in der Gourmetküche sehr gefragt, es ist aber auch nicht billig!
1.8.2021 Hvammstangi
Die Fahrt durch das Hochland hat uns schon beeindruckt, nur Steinwüste vor uns. Während der Fahrt schüttelt und staubt es auf der sehr holprigen Schotterstrasse, es ist anstrengend und wir hoffen, dass noch alle Schrauben am Auto halten. 😵💫 es hat auf dieser Strecke viele Radfahrer mit ihren Zelte, Hp und Silvia wann plant Ihr diese Reise?
Hier in Hvammstangi ist unser letzter Tag im Norden, morgen geht es noch der Küste entlang der Halbinsel auf Seehund Ausschau. Danach geht es weiter in den Westen, Holmavik wird unser erster Stopp sein.
Gestern Abend nach guter Vorbereitung haben wir uns entschlossen, dass wir nochmals ins Hochland fahren in das schönste Hochtemperaturgebiet Hveravellir.
85 km Schotterstrasse mit unserem VW California sollte es gehen, es war teilweise eine heftige Holperstrecke. Ja es gibt keine Flüsse mehr zum überqueren, dies wurde mit Brücken gelöst.
Auf heute Abend freuen wir uns auf den Natur-Hotpot, die Quellen sind 80-100 Grad, im Hotpot wird Kaltwasser zugeführt!
30.7.2021 Skagaströnd
Ruhetag, Wandertag, so geniessen wir das schöne Wetter. Es gibt hier einige Wanderrouten. Bei der Cliffwanderung begleiteten uns hunderte von Möven, sie quietschten und waren sehr lebendig über unseren Köpfe, und auf einmal pickte Eine in René Stirne.
29.7.2021 Donnerstag Skagaströnd
Von Hofsos nehmen wir die Fahrt wieder auf, dem Nordatlantik weiter, die Felsen werden immer weniger, die Landschaft flacher und immer mehr grüne Wiesen und schwarze Strände. In Hollar besuchten wir das Pferde Museum, hier wird das Island Pferd und seine Bedeutung für Island deutlich gemacht. Sowie ein Gutshaus aus Torf, dies ist ein sehr gut erhaltbarer Baustoff für das Isländische Klima. Weiter über das Hochland ans andere Ende zum Fjord Hunaflol nach Skagaströnd, liegt im Norden. Ausser Nebel haben wir nichts gesehen, aber es soll eine ganz schöne Fahrt sein.
Der Ort Skagaströnd lebt auch heute noch rein vom Fischfang. Natürlich machten wir als Erstes einen Halt im Hafen, da wurde soeben Fisch ausgeladen. Die Freude war so gross von den Fischern über unser Interesse, dass wir gleich zwei grosse Dorschfische erhielten. Vor unseren Augen wurden sie ausgenommen und Filetiert, für uns Bratpfannen fertig.
Es ist hier ein sehr ruhiger verschlafener Ort, man kann sich gut erholen.
28.7.2021 Mittwoch
Wir kommen unserem Ziel immer näher, brauchen bereits eine Kleiderschicht mehr, mit Mütze und Handschuhe bei Regen erreichten wir die nördlichste Stadt Islands Siglufjördur, dies ist eine reine Fischerstadt. Hier wurden einst Unmengen von Heringen gefischt und in die ganze Welt verkauft, heute gibt es fast keine mehr, die goldigen Zeiten sind vorbei. Jetzt baut man auf Kabeljau und Garnelen.
27.7.2021 Dienstag
Unser Ziel ist es die nördlichste Stadt von Island zu erreichen, ein Zwischenstopp zum Godafoss (Gottesfall) soll einer der schönsten Wasserfälle Islands sein.
Danach fuhren wir über den Pass Vikurskaro um den schönen Blick auf die Stadt Akureyri und den Fjord einzufangen, leider wurden wir aber vom Nebel überrascht, schade! Dem Fjord entlang erreichten wir Hauganes und kurz entschlossen wir uns eine 3 Stunden Whale-Watching Tour zu unternehmen, aber leider sahen wir gar keinen Fisch, nur Möven die uns begleiteten, bei rauer See.
Auf dem Camping sprangen wir in einen Hot-Pots um uns aufzuwärmen, natürlich mit Blick aufs Fjord, denn die Pots liegen direkt am Ufer.
26.7.2021 Hauganes
Bei strahlend schönem Wetter geht es weiter auf der Ringstrasse nach Husavik, das rein vom Whalewatching Tourismus lebt. Trotzdem wirkt der Ort schön und Sehenswert. Die Fischerboote mit dem Whale-Anbieter und im Hintergrund die Schneeberge, gibt dem Ort ein bestimmtes Flair. Übernachten wollten wir aber nicht hier, so ging es ins Landesinnere Heidarbäer mit Schwimmbad und Hot-Pots, auch hier hat es kleine Sprudelquellen und es dampft aus der Erde. Man nennt es auch Hochtemperaturgebiet (Haveravellir), d.h. es hat viele Gewächshäuser, es werden Tomaten, Gurken, Peperoni und Auberginen gepflanzt. Die Wärme wird vom Boden bezogen um eine südländische Stimmung in die Gewächshäuser zu bringen, aber die Tomaten sind geschmacklos.
25.7.21 Sonntag Myvatn
Natürlich geht heute die Planeten Tour weiter nach Krafla, da geht es zum blauen Kratersee Viti. Danach weiter zum Lavafeld Leirhnjükur, dieser Krater sorgt hier immer wieder für Unruhe, man darf das Lavafeld begehen, der Boden ist sehr heiss und überallbrodelt und zischt es. Im selben Tal steht das Kraftwerk und die Dampfleitungen, sowie viele Borlöcher, hier wird mit Dampfwärme aus dem Boden Strom erzeugt.
Auch unser Dusch und Abwaschwasser riecht stark nach Solfat.
IS-3 24.7.21 Myvatn
Samstag der 24.7. Morgen Früh namen wir Abschied vom Hengifoss Guesrthouse es war wirklich ein ganz schöner Ort. René am Steuer, auf der Ringstrasse einen Abstecher auf die 862 zum Dettifoss. Der stürzende Wasserfall, den kann man in Worte nicht beschreiben. Es ist spektakulär, man kommt nicht aus dem Staunen. In einer karchen Steinlavawüste ein solcher Wasserfall!
Weiter auf der Ringstrasse, die ist heute Samstag stark befahren, Island hat auch Ferien. So sind wir froh, dass wir uns am Steuer ablösen können. Ankunft im späteren Nachmittag am Myvatn-See. Da direkt an der Ringstrasse die heissen Quellen Hverir liegen, wechselten wir die Schuhe und strauchelten durch die schlammige Landschaft, wir fühlten uns sofort wie auf einem anderen Planeten. Die dampfenden Löcher wo Sulfatartige Schwefeldämpfe entweichen, für uns stinkig aber ein Wau-Effekt in dieser farbigen Mondlandschaft.
IS-2 Hengi Gästhaus 23.7.21
All die Eindrücke die wir in uns hineinziehen, müssen wir auch wieder verarbeiten. Die Sonne holte uns aus den Federn, so machten wir uns früh auf den Weg. Zwischen Tag und Nacht macht es keine grossen Unterschiede mehr.
Unser heutiges Ziel Hengifoss, das ist der viert grösste Wasserfall Islands. Zwei Stunden Wanderzeit um das Spektakel anzusehen. Der Hengifoss fasziniert nicht nur durch seine Fallhöhe, sondern auch durch die interessante mit roten Linien durchzogenen Gesteinswand. Auch sehr eindrucksvoll sind die Basaltsäulen, die einen kleinen Wasserfall umrahmen.
Eine Camping Unterkunft zu finden ist am Wochenende sehr schwierig, aber am See Lagerfljiot am hintersten Ende beim Gästhouse Hengifoss wurden wir noch aufgenommen. Aber jetzt noch einen Abstecher ins Hochland, da gab es eine Menge Schafe in der rauhen fast trostlosen Landschaft. Immer mit dem Blick zum Snaefell mit 1833 m der höchste Berg von Island. Unser Ziel war Laugafell, eine Lodge im Hochland an einer heissen Quelle gelegen mit 42 Grad. Das erste mal tauchten wir in dieser rauhen und kühlen Landschaft in einen Hotpot mit Blick zum Snaefell, gibt es noch was schöneres?
IS-1 Donnerstag 22.7.21 Seydisfjördur
Bei ruhiger See war die Überfahrt mit der Smyril Line sehr schön, das Schiff komfortabel, das Essen spitze, ist es doch erst seit 10 Wochen im Einsatz nach einer Total-Revision.
Am Donnerstag Morgen läuft die Fähre Norrona in Seydisfjördur ein. Als Erstes Einkaufen, danach ging es zum Camping. Einen Spaziergang durch das 300 Seelen - Fischerdorf machten wir uns auf eine zauberhafte Wanderung in der Umgebung und stimmten uns in Ruhe auf Island ein. Im Blickpunkt vor uns sehen wir immer das fast schönste Fjord von Island.
Zum Abschluss gönnten wir uns ein Bier im Beizli und das flüssige Gold schmeckte uns doppelt so gut (fast 20 CHF).
19.7.21 Hirtshals
Seit Gestern sind wir in Dänemark. Mit einem Zwischenstopp und Übernachten in Aarhus, dies ist eine Studenten und Hafenstadt, der Camping selber liegt 9 km im Landesinneren in einem Naturpark. So konnten wir noch eine Nachtwanderung im Tageslicht unternehmen. Weiter ging es an die Nordsee, hier in Hirtshals bleiben wir für eine Nacht, denn Morgen geht es auf die Fähre nach Island. Hirtshals ist ein niedliches Touristendorf, aber auch ein grosses Fischerdorf, hier gibt es einige gute Fischrestaurants.
Endlich wieder mal Meeresluft einatmen, die Füsse ins Wasser stecken und dem Quicken der Meeresmöven zuzuhören, einfach fantastisch.